Bücherverleih
Wir bieten euch Bücher, zu unterschiedlichen Themen, als Ausleihe an. Wenn Ihr euch für eines oder mehrere der Bücher interessiert, kontaktiert uns gerne oder kommt beim Stammtisch vorbei.
Besonders Normal - Wie Inklusion gelebt werden kann
Autorin: Minka Wolters
Verlag: CH.Links
Beschreibung: Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch - behindert oder nicht behindert - selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Nur welche Strukturen müssen dafür geschaffen werden? Wie viel Kampf, Mut und Unterstützung gehören dazu? Wo muss der Einzelne umdenken? Dazu hat Minka Wolters viele Betroffene, Menschen aus ihrem Umfeld und Fachleute befragt. Sie alle erzählen von ihren Erfahrungen mit Inklusion im Kindergarten, in der Schule, an der Universität und am Arbeitsplatz. Von den täglichen Herausforderungen: mit Behörden, mit dem Partner und mit den Geschwistern. Es geht um Wut, um Verzweiflung und um die große Freude über winzige Erfolge. Ein einfühlsam geschriebenes Buch, das zahlreiche neue Impulse liefert - für ein vielfältiges gemeinsames Miteinander.
Alles inklusive – Aus dem Leben mit einer behinderten Tochter
Autorin: Mareice Kaiser
Verlag: Fischerverlage
Beschreibung: Elternwerden hatte sich Mareice Kaiser anders vorgestellt: Ihre erste Tochter kommt durch einen seltenen Chromosomenfehler mehrfach behindert zur Welt. Das Wochenbett verbringen sie im Krankenhaus, statt zur Krabbelgruppe gehen sie zum Kinderarzt.
Mareice Kaiser erzählt von der Unplanbarkeit des Lebens, vom Alltag zwischen Krankenhaus und Kita, von ungewollten Rechtfertigungen, dummen Sprüchen, stereotypen Rollenverteilungen, bürokratischem Irrsinn und schwierigen Gewissensfragen.
Es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die mehr sein will als die Pflegekraft für ihre behinderte Tochter. »Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Kind die Kita verlassen muss, weil es zu behindert ist. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der ich dankbar dafür sein muss, wenn jemand mein Kind betreut, weil ich arbeiten möchte. Ich möchte nicht immer auf Glück angewiesen sein. Wie soll sich was verändern, wenn niemand kämpft?« |
Entstellt – Über Märchen, Behinderung und Teilhabe
Autorin: Amanda Leduc
Verlag: Nautilus Flugschrift
Beschreibung: Die Märchen und Geschichten, die wir als Kinder erzählt bekommen, prägen unsere Wahrnehmung der Welt. Was aber passiert, wenn man sich eher mit dem Biest identifiziert als mit der Schönen? Wenn jede hässliche, entstellte, behinderte Märchenfigur als böse gilt, verhöhnt und bestraft wird – wie kann sich das Biest dann jemals ein Happy End erhoffen?
Amanda Leduc untersucht Märchen in Text und Film, von den Brüdern Grimm über Hans Christian Andersen bis zu Walt Disney und Game of Thrones. In den Geschichten erkennt man das Gute stets an seiner Schönheit und das Böse an seinem entstellten Körper. Behinderung dient als Metapher für Minderwertigkeit und Schlechtigkeit, als etwas, das es zu überwinden gilt, das dem Glück im Wege steht und bestenfalls Mitleid verdient. Stets ist es das Individuum, das sich verändern und anpassen muss, nicht die Gesellschaft. Diese Narrative, so zeigt Leduc, spiegeln sich in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in unserem Umgang mit Behinderung.
Mitreißend und voller Empathie verbindet sie eine kulturtheoretische Analyse der Figuren und Stoffe mit persönlichen Erfahrungen aus ihrem Leben mit Zerebralparese. Sie nimmt die Gesellschaft in die Pflicht und fordert Raum für neue Geschichten, die Behinderung sichtbar machen und als gleichwertige Lebensrealität anerkennen: »Was passiert mit der Geschichte, wenn wir einander die Hand reichen?« |
Behindert und stolz - Warum meine Identität politisch ist und Ableismus uns alle etwas angeht
Autorin: Luisa L´Audace
Verlag: Edenbooks
Beschreibung: Luisa L’Audace wächst als einziges behindertes Kind in ihrem Heimatdorf auf. Warum sie im Sportunterricht immer als Letzte gewählt wird, in der Pause nicht mitspielen soll und ihre Freundinnen plötzlich nicht mehr neben ihr sitzen wollen, versteht sie lange Zeit nicht. Während andere Kinder Freizeitbeschäftigungen nachgehen, verbringt Luisa viel Zeit in Krankenhäusern, bei Therapien und Spezialist*innen. Als sie mit 14 einen Rollstuhl bekommt, fühlt sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben frei. Doch mit der neu gewonnenen Mobilität nehmen auch die Anfeindungen zu. Die Ursache dafür kann sie erst viele Jahre später klar benennen: Ableismus, also die strukturelle Diskriminierung behinderter und chronisch kranker Menschen.
Wir alle leben in einem ableistischen System, das aktiv Teilhabe verhindert. Auch im 21. Jahrhundert müssen behinderte Menschen noch um ihre Rechte kämpfen und sind Gewalt ausgesetzt. Luisa L’Audace erklärt, warum Ableismus uns alle etwas angeht, wie wir ihn aktiv verlernen und zu einer inklusiven Gesellschaft werden können. Denn eins ist klar: Die Verantwortung liegt bei uns allen. |
Unterstützte Kommunikation – Eine Einführung für Eltern, pädagogische Fachkräfte, Therapeuten und Interessierte
Autor*innen: Monika Waigand, Claudio Castañeda, Nina Fröhlich
Verlage: UK-Couch
Beschreibung: Unterstützte Kommunikation – Was ist das?
Wenn Menschen sich lautsprachlich nicht oder nur eingeschränkt ausdrücken können, brauchen sie eine andere Form zur Kommunikation. Welche Möglichkeiten gibt es unterstützt zu kommunizieren? Wo findet man Beratung und wer bezahlt ein Hilfsmittel? Wie fängt man an und welche Wörter sind wichtig?
Dieses Buch wendet sich an alle, die vor vielen Fragen stehen, weil eine Person aus ihrem Umfeld sich nicht ausreichend über Lautsprache ausdrücken kann.
Unser neuestes Buch aus der Reihe: Die UK-Ideenkiste ist endlich da! Sollte der Ansturm recht groß sein, dann seid bitte geduldig mit uns. Wir werden die Bestellungen in der Reihenfolge des Bestelleingangs bearbeiten. |
Der Junge, der zu viel fühlte - Wie ein weltbekannter Hirnforscher und sein Sohn unser Bild von Autisten für immer verändern
Autor: Lorenz Wagner
Verlag: Europaverlag
Beschreibung: Als Henry Markram ein autistisches Kind bekam, zählte er zu den berühmtesten Hirnforschern der Welt. Er arbeitete am Weizmann-Institut und am Max-Planck-Institut, gewann zahlreiche Forschungspreise und hielt Vorträge auf der ganzen Welt. Seine Methode, die misst, wie Zellen sich vernetzen, wurde internationaler Standard. Doch dann kam Kai. Und Fragen und Sorgen lagen auf einmal im Kinderzimmer, zwischen Teddybär und Mondlampe. Markrams geachtete Aufsätze vermochten seinem Sohn weniger zu helfen als das Liederbuch, aus dem er ihm abends vorsang. Und so stürzte sich der Hirnforscher auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Nach Jahren gelang ihm der Durchbruch. Und seine Antworten stellten alles auf den Kopf, was man über Autismus zu wissen glaubte.
Autisten fehle es an Empathie, sie hätten kaum Gefühle, hieß es in Expertenkreisen. Nach jahrelanger Beschäftigung mit der Störung seines Sohnes ist Markram vom Gegenteil überzeugt: Kai fühlt nicht zu wenig, er fühlt zu viel. Seine Sinne, sein Hören, Fühlen und Sehen sind zu fein für diese Welt. Er muss sich zurückziehen, um sich vor dem Übermaß an Eindrücken zu schützen. Eine Theorie, die immer mehr Anhänger findet. Über Monate hinweg hat Journalist Lorenz Wagner die Familie Markram begleitet und erzählt in Der Junge, der zu viel fühlte eine berührende Vater-Sohn-Geschichte. Zugleich taucht er ein in die Forschung des Vaters und vermittelt anschaulich dessen bahnbrechende Erkenntnisse über Autismus und bisher unbekannte Seiten des menschlichen Gehirns. Ein faszinierendes Buch, das uns Autisten mit völlig anderen Augen sehen lässt.
»Autisten spüren nicht zu wenig, sie spüren zu viel. Sie entwickeln Ängste, schotten sich ab. Ihr Rückzug ist nicht die Störung, es ist die Reaktion.« Henry Markram |
Diagnose Autismus – wie geht´s weiter? Was die Diagnose bedeutet und wie du dein Kind bis ins Erwachsenenalter unterstützen kannst
Autorin: Silke Bauerfeind
Verlag: Books on Demand
Beschreibung: Dieses Praxisbuch stellt Wissen über Autismus in Form von Entscheidungshilfen, Dokumentationsbögen und Checklisten zur Verfügung. Die Materialien unterstützen Familien dabei, Wissen über Autismus in den eigenen Alltag zu übertragen.
Die Unterlagen helfen beim Verständnis der Diagnose, beim Schaffen geeigneter Alltagsstrukturen, bei der Auswahl therapeutischer Angebote, beim Sensibilisieren für Rahmenbedingungen in Kita und Schule und beim Übergang in den Erwachsenenbereich.
Integrierte Fragen und Platz für eigene Notizen regen zur Entwicklung von Lösungsstrategien in verschiedenen Lebensbereichen an. |
Autismus im Kindergarten – wie Teilhabe gelingen kann
Autorin: Silke Bauerfeind
Verlag: Books on Demand
Beschrebung: Dieses Praxishandbuch stellt Wissen über Autismus und Erfahrungen aus jahrelanger Arbeit mit Eltern autistischer Kinder in den Kontext Kindergarten. Die Materialien unterstützen Familien und Mitarbeitende im Kindergarten dabei, Wissen über Autismus in den eigenen Alltag und die Abläufe innerhalb des Kindergartens zu übertragen. Die Unterlagen helfen unter anderem
Platz für eigene Notizen, Handouts und Checklisten, die individuell auf das eigene oder zu betreuende Kind angewendet werden können, unterstützen die gemeinsame Arbeit von Eltern und Kindergartenteams. |
Schattenspringer 1 - Wie es ist, anders zu sein
Autorin: Daniela Schreiter
Verlag: Panini
Beschreibung: Daniela ist Autistin. Seit ihrer Diagnose wollte sie einen Comic darüber zeichnen, wie es ist, als Autist zu leben, zu sehen, zu fühlen. Worte allein haben dafür einfach nie ausgereicht. In ihrem Debüt Schattenspringer zeichnet sie nun ihre Kindheit bis zum Erwachsenenalter auf und zeigt, welche Hürden es dabei zu meistern gilt, von denen Nicht-Autisten nicht einmal ahnen, dass sie überhaupt existieren. Einfühlsam und authentisch legt sie dar, wie sich im Anderssein der Alltag gestaltet. Gleichzeitig erkennt man sich auch als Leser oft in den von ihr beschriebenen Situationen wieder.
Schattenspringer 2 - Per Anhalter durch die Pubertät
Autorin: Daniela Schreiter
Verlag: Panini
Beschreibung: Mit ihrem Debüt "Schattenspringer - Wie es ist, anders zu sein" hat Daniela Schreiter eine autobiographische Graphic Novel vorgelegt, die unterhaltsam und berührend ihre Kindheit und Jugend als Autistin nachzeichnet. In der Fortsetzung "Schattenspringer - Per Anhalter durch die Pubertät" geht es vor allem um die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens, und die erste Klassenfahrt war ein großer Schritt in diese Richtung. Außerdem geht es um die erste Liebe, das Studium und am Ende im Erwachsenenalter die Diagnose. Was ändert sich, wenn das Gefühl des Andersseins plötzlich den Namen "Autismus" trägt?
Schattenspringer 3 - Spektralfarben
Autorin: Daniela Schreiter
Verlag: Panini
Beschreibung: Wer einen Autisten kennt, kennt genau EINEN Autisten", sagt sich Daniela Schreiter im dritten Band von Schattenspringer und macht sich auf, andere Betroffene zu interviewen. Sie kombiniert dies wie immer mit ihren eigenen Erfahrungen und schafft es ein weiteres Mal wundervoll unterhaltend über ein scheinbares Tabuthema aufzuklären, ohne dabei in Leidensgeschichten abzugleiten oder belehrend zu wirken.